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OSTBENGALISCHE BAHNEN. 31. Route. 251 bautem großem Palast des Nawâb und einer außerhalb der Stadt gelegenen
Moschee, die das Grab des Nawâb Murshid Kali Khân ( 1728) enthält;
144 M. Lalgola Ghât, am Ganges; ein Dampfboot fährt hinüber nach
156 M. Godagari Ghât, wo die Eisenbahn nach Katihar anschließt: 205 M.
Malda, 268 M. Katihar, Knotenpunkt mehrerer Eisenbahnen, u. a. nach
Lucknow-Cawnpore (S. 220, 213).

Von Calcutta (Sealdah Station, S. 234) nach Khulnâ, in St.
5 M. Dum-Dum Junction, s. S. 230; 7 M. Dum-Dum Cantonment, mit
großer Kaserne eines brit. Infanterie-Regiments; 48 M. Bongong oder
Bangaon (S. 230); 75 M. Jessore, Stadt von 8000 Einw., Wohnsitz des
Râjâ von Jessore; 109 M. Khulnâ, Stadt von 10000 Einwohnern. Frucht-
bare
Gegend, Reisfelder, Dattelpalmen.

Von Calcutta (Beliaghata Station, S. 237) nach Diamond Harbour
(S. 252), 37 M., in St. Zwischenstationen: 3 M. Ballygunge Junc-
tion
, Knotenpunkt für die Zweigbahn nach Budge-Budge (13 M.; s. unten);
10 M. Sonarpur, Knotenpunkt für die Zweigbahn nach (28 M.) Port Can-
ning
, einem 1865 angelegten, aber bald wieder verfallenen Konkurrenzhafen
für Calcutta, am NW.-Rande der Sundarbans, des von dichtem Urwald
bedeckten, von zahllosen Wasserarmen durchzogenen fiebergefährlichen
Sumpflandes, das sich fast über 17000qkm des Ganges-Brahmaputra-Deltas
erstreckt, ein ungeheurer Schlupfwinkel für Tiger, Büffel, Wildschweine,
Schlangen, Krokodile usw.

32. Von Calcutta nach Rangoon.

Ungefähr 1100 S.M., British India Steam Navigation Company
(B.I.S.N.C., oft auch nur B.I.): So. Postdampfer (nach Penang, Singapore,
S. 280) in 2 Tagen, Di. Fr. in 3 Tagen, für 70 R. erster, 37½ R. zweiter
Klasse, mit Verpflegung (dritter Klasse für den Boy 10 R., ohne Ver-
pflegung
). Zurück Mo. Do. Sa., Fahrpreise hin u. zurück 135 R., 75 R.
Die Schiffe sind ganz gut, die Verpflegung mäßig. Außerdem läßt die
Gesellschaft Sa. einen Küstendampfer laufen, der Chittagong, Akyab,
Kyaukphyu
und Sandsway anläuft; Fahrpr. 90 R., 45 R.

Der Dampfer windet sich langsam durch das Schiffsgewirre.
L. der grüne Maidân, von Palästen umgeben, das Fort William, die
Docks von Kidderpore, r. Howrah und Sibpur, dann der Botanische
Garten. Jenseit des scharfen Bogens, den der Hûgli nach S. macht,
verschwindet die Stadt. Die Ufer prangen in tropischem Pflanzen-
wuchs
. Palmen und Bambusgebüsche, die die kleinen Dorfschaften
verdecken, wechseln mit Reisfeldern. L. erscheint die kleine Stadt
Budge-Budge oder Baj-Baj (Eisenbahn s. oben), dann r. Ulubaria
(S. 155), an der Mündung des High Level Canal.

Die Schiffahrt auf dem Hûgli ist sehr schwierig. Schlamm-
ablagerungen
und die starken Strömungen bei Ebbe und Flut, die
sich in der trockenen Jahreszeit bis 80km oberhalb Calcutta be-
merkbar
machen, verändern die Fahrrinne in einer Weise, daß
tägliche Lotungen und eine unablässige Revision der Baken und
Bojen notwendig sind. Ein ausgezeichnetes Lotsenkorps, das
höchstbezahlte der Erde, gewährt volle Sicherheit. Die gefähr-
lichste
Stelle ist, unterhalb der Mündung des (r.) Damodar, bei
der 5km langen Sand- und Schlammbank James and Mary Sands,
so genannt nach dem 1694 untergegangenen Schiff der Britisch-